E. ILLE (1823-1900), Lipsia, Allegorie auf Leipzig, Feder Figürlich Stadtbilder

300,00 

Allegorische Darstellung am Ortseingang von Leipzig. Auf dem Sockel rechts in der Darstellung bezeichnet: “Lipsia” – lateinischer und italienischer Name der Stadt Leipzig; verso mit weiterer Zeichnung (Pferd mit Flügeln und musizierendem Reiter). Leipzig gilt nicht nur als bedeutender Messestandort in Mitteleuropa mit einer der ältesten Messen der Welt (1190), sondern verfügt auch über eine bedeutende musikalische Tradition, die auf das Wirken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy zurückgeht; hier befinden sich außerdem die älteste Hochschulen sowohl für Handel als auch für Musik in Deutschland. Original-Zeichnung aus der Hand des zu Lebzeiten vielgefragten Künstlers Eduard Ille; Ille war Maler und begabter Zeichner, der es verstand, sein Talent auf den Gebieten der Illustration, Karikatur und Schriftstellerei zum Einsatz zu bringen.Zum Leben des Künstlers: Studium an der Akademie der bildenden Künste in München bei Julius Schnorr von Carolsfeld und Moritz von Schwind; sowohl der Feder als auch des Zeichenstiftes mächtig, arbeitete er über viele Jahre als ständiger Mitarbeiter an den Münchner Zeitschriften “Fliegende Blätter” und “Münchener Bilderbogen”, an denen auch Wilhelm Busch mitarbeitete; am außerordentlichen Erfolg der “Fliegenden Blätter”, deren Mitredakteur er 1863 wurde, hatte er großen Anteil – seine karikaturistischen Schilderungen aus der Biedermeierzeit erfreuten sich großer Beliebtheit; Kollege von Lothar Meggendorfer und Edmund Harburger; 1865 malte er im Auftrag Ludwig II. von Bayern 1865 einen Zyklus “Aus deutscher Sage und Geschichte in Aquarellen” im Schloß Berg am Starnberger See; bis heute zieren seine Wandmalereien zu den Liedern Walthers von der Vogelweid das Ankleidezimmer des Königs auf Schloss Neuschwanstein; 1868 Ehrung von der Münchener Akademie mit dem Professorentitel. Sekundärliteratur: Holland, Hyacinth (1903): Ille, Eduard. In: Bettelheim, Anton (Hg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Bd. 5. Georg Reimer Verlag, Berlin, S. 48-50; Nagler, Monogr., II 1623, 1627.Friedrich Pecht, Geschichte der Münchener Malerei im 19. Jahrhundert, 1888.Aus dem Nachlass des Antiquars Rosenthal München / Amsterdam.

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Beschreibung

Eduard Valentin Joseph Karl Ille (1823 München – 1900 ebd.), Lipsia, Allegorie auf Leipzig, 19. Jahrhundert, Federzeichnung

  • Technik: Lavierte Federzeichnung über Bleistift auf Papier, auf
  • Datierung: 19. Jahrhundert
  • Beschreibung: Allegorische Darstellung am Ortseingang von Leipzig. Auf dem Sockel rechts in der Darstellung bezeichnet: “Lipsia” – lateinischer und italienischer Name der Stadt Leipzig; verso mit weiterer Zeichnung (Pferd mit Flügeln und musizierendem Reiter). Leipzig gilt nicht nur als bedeutender Messestandort in Mitteleuropa mit einer der ältesten Messen der Welt (1190), sondern verfügt auch über eine bedeutende musikalische Tradition, die auf das Wirken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy zurückgeht; hier befinden sich außerdem die älteste Hochschulen sowohl für Handel als auch für Musik in Deutschland. Original-Zeichnung aus der Hand des zu Lebzeiten vielgefragten Künstlers Eduard Ille; Ille war Maler und begabter Zeichner, der es verstand, sein Talent auf den Gebieten der Illustration, Karikatur und Schriftstellerei zum Einsatz zu bringen.
    Zum Leben des Künstlers: Studium an der Akademie der bildenden Künste in München bei Julius Schnorr von Carolsfeld und Moritz von Schwind; sowohl der Feder als auch des Zeichenstiftes mächtig, arbeitete er über viele Jahre als ständiger Mitarbeiter an den Münchner Zeitschriften “Fliegende Blätter” und “Münchener Bilderbogen”, an denen auch Wilhelm Busch mitarbeitete; am außerordentlichen Erfolg der “Fliegenden Blätter”, deren Mitredakteur er 1863 wurde, hatte er großen Anteil – seine karikaturistischen Schilderungen aus der Biedermeierzeit erfreuten sich großer Beliebtheit; Kollege von Lothar Meggendorfer und Edmund Harburger; 1865 malte er im Auftrag Ludwig II. von Bayern 1865 einen Zyklus “Aus deutscher Sage und Geschichte in Aquarellen” im Schloß Berg am Starnberger See; bis heute zieren seine Wandmalereien zu den Liedern Walthers von der Vogelweid das Ankleidezimmer des Königs auf Schloss Neuschwanstein; 1868 Ehrung von der Münchener Akademie mit dem Professorentitel. Sekundärliteratur: Holland, Hyacinth (1903): Ille, Eduard. In: Bettelheim, Anton (Hg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Bd. 5. Georg Reimer Verlag, Berlin, S. 48-50; Nagler, Monogr., II 1623, 1627.
    Friedrich Pecht, Geschichte der Münchener Malerei im 19. Jahrhundert, 1888.
    Aus dem Nachlass des Antiquars Rosenthal München / Amsterdam.
  • Schlagworte: Stadtbilder, Genre, Deutschland, Figürlich, 1800-1849
  • Größe: 24,5 cm x 16,0 cm
  • Zustand: Guter Zustand. Das Papier ist altersbedingt verfärbt. Das Blatt ist blass stockfleckig. Die Darstellung macht einen sehr guten Eindruck. Entlang der Blattränder altersbedingt gebräunt.

 



 

English Version:

 

Eduard Valentin Joseph Karl Ille (1823 Munich – 1900 ibid.), Lipsia, Allegory of Leipzig, 19th century, Pen drawing

  • Technique: Washed Pen drawing over Pencil on Paper, on
  • Date: 19th century
  • Description: Allegorical depiction at the entrance to Leipzig. Inscribed on the base on the right in the depiction: “Lipsia” – Latin and Italian name of the city of Leipzig; on the verso with further drawing (horse with wings and rider playing music). Leipzig is not only considered an important trade fair location in Central Europe with one of the oldest trade fairs in the world (1190), but also has an important musical tradition that goes back to the work of Johann Sebastian Bach and Felix Mendelssohn Bartholdy; it is also home to the oldest colleges of both commerce and music in Germany. Original drawing from the hand of the artist Eduard Ille, who was much in demand during his lifetime; Ille was a painter and gifted draughtsman who knew how to apply his talent in the fields of illustration, caricature and writing.
    On the life of the artist: Studied at the Academy of Fine Arts in Munich under Julius Schnorr von Carolsfeld and Moritz von Schwind; proficient in both the pen and the drawing pencil, he worked for many years as a permanent contributor to the Munich magazines “Fliegende Blätter” and “Münchener Bilderbogen”, on which Wilhelm Busch also collaborated; he played a major role in the extraordinary success of the “Fliegende Blätter”, of which he became a co-editor in 1863 – his caricaturistic depictions of the Biedermeier period enjoyed great popularity; colleague of Lothar Meggendorfer and Edmund Harburger; in 1865 he painted a cycle “Aus Aus Ludwig II. of Bavaria in 1865 he painted a cycle “Aus deutscher Sage und Geschichte in Aquarellen” (From German legend and history in watercolours) in Berg Castle at Lake Starnberg; until today his murals to the songs of Walther von der Vogelweid decorate the king’s dressing room at Neuschwanstein Castle; in 1868 he was honoured by the Munich Academy with the title of professor. Secondary literature: Holland, Hyacinth (1903): Ille, Eduard. In: Bettelheim, Anton (ed.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Vol. 5. Georg Reimer Verlag, Berlin, pp. 48-50; Nagler, Monogr., II 1623, 1627.
    Friedrich Pecht, Geschichte der Münchener Malerei im 19. Jahrhundert, 1888.
    From the estate of the antiquarian Rosenthal Munich / Amsterdam.
  • Keywords: 19th century, Figurative, Cities, Germany,
  • Size: 24,5 cm x 16,0 cm (9,6 x 6,3 in)
  • Condition: Good condition. The paper is discoloured due to its age. The sheet is pale foxed. The image makes a very good impression. Along the margins browned due to age.

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