DORNER (*1775) nach EKEMANN-ALLESSON (*1790), Rast am Fluss bei einer Mühle,

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Johann Jakob Dorner der Jüngere ( 1775 München – 1852 ebd.) lernte bei seinem Vater das Kunsthandwerk und beschäftigte sich in seiner Frühzeit zunächst mit Radierungen und Lithographien. Durch das künstlerische Ouvre seines Vaters geprägt, widmete er sich aber auch intensiv der Landschaftsmalerei und bildete zusammen mit namhaften Künstlern wie Johann Georg von Dillis und Wilhelm von Kobell eine frühe Schule der Münchener Landschaftsmalerei.
Die vorliegende Lithographie nach Dorner zeigt einen romantischen Ausblick auf einen flach fliessenden Gebirgsfluss, in dem ein Reiter seine beiden Pferde und den ihn begeleitenden Hund zur Tränke geführt hat. Vor den sanft ansteigenden, bewaldeten Hügeln des Hintergrundes und neben einer kleinen Fallstufe im Fluss steht ein bemerkenswertes Bauerwerk mit interessanter Wasserbaukunst. An der Fallstufe beginnend, wird das Wasser über einen hölzernen Steg, gleich einem Aquädukt, zu einem Wasserrad an der Seite des Gebäudes geleitet. Ein kleines Wehr steht zur Regulierung des Wasserstroms bereit. In dem Gebäude neben Wasserrad und Aquädukt könnte hier eine Mühle oder Hammerschmiede gesehen werden. Der aus dem Schornstein aufsteigende Rauch deutet wohl auf letzteres hin. Hammerschmieden, bei denen mit Wasserkraft schwere Hämmer gehoben werden, die ein Schmied für seine schweißtreibende Arbeit nutzen kann, sind im süddeutschen Raum noch in industrieller Zeit weit verbreitet gewesen.

Vorrätig

Beschreibung

Johann Jakob von Dorner d. J. (1775 München – 1852 ebd.) nach Lorenz Ekemann-Allesson (um 1790 Malmö – um 1823 Stuttgart), Rast am Fluss bei einer Mühle, Tränkende Pferde, 19. Jahrhundert, Lithographie

  • Technik: Lithographie über Tongrund auf Papier
  • Bezeichnung: Unterhalb der Darstellung im Stein signiert mit “Dorner pinx. | J.G. Z | L. Ekemann del.”
  • Datierung: 19. Jahrhundert
  • Beschreibung: Johann Jakob Dorner der Jüngere ( 1775 München – 1852 ebd.) lernte bei seinem Vater das Kunsthandwerk und beschäftigte sich in seiner Frühzeit zunächst mit Radierungen und Lithographien. Durch das künstlerische Ouvre seines Vaters geprägt, widmete er sich aber auch intensiv der Landschaftsmalerei und bildete zusammen mit namhaften Künstlern wie Johann Georg von Dillis und Wilhelm von Kobell eine frühe Schule der Münchener Landschaftsmalerei.
    Die vorliegende Lithographie nach Dorner zeigt einen romantischen Ausblick auf einen flach fliessenden Gebirgsfluss, in dem ein Reiter seine beiden Pferde und den ihn begeleitenden Hund zur Tränke geführt hat. Vor den sanft ansteigenden, bewaldeten Hügeln des Hintergrundes und neben einer kleinen Fallstufe im Fluss steht ein bemerkenswertes Bauerwerk mit interessanter Wasserbaukunst. An der Fallstufe beginnend, wird das Wasser über einen hölzernen Steg, gleich einem Aquädukt, zu einem Wasserrad an der Seite des Gebäudes geleitet. Ein kleines Wehr steht zur Regulierung des Wasserstroms bereit. In dem Gebäude neben Wasserrad und Aquädukt könnte hier eine Mühle oder Hammerschmiede gesehen werden. Der aus dem Schornstein aufsteigende Rauch deutet wohl auf letzteres hin. Hammerschmieden, bei denen mit Wasserkraft schwere Hämmer gehoben werden, die ein Schmied für seine schweißtreibende Arbeit nutzen kann, sind im süddeutschen Raum noch in industrieller Zeit weit verbreitet gewesen.
  • Schlagworte: Natur, Mühle, Wassermühle, Rastende, Pferde, Landschaft, Architektur, Deutschland, Romantik, 1800-1849
  • Größe: 34,8 cm x 43,2 cm, Darstellung: 25,6 cm x 29,9 cm
  • Zustand: Guter Zustand. Insbesondere auf dem Blattrand sind altersbedingte Verfärbungen und leichte Stockflecken festzustellen. Im oberen Bereich der Darstellung befinden sich einzelne, kleinteilige Flecken. Die Kanten sind unbeschnitten und stellenweise geringfügig bestoßen. Vereinzelt sind minimale Randeinrisse feststellbar.

 



 

English Version:

 

Johann Jakob von Dorner jun. (1775 Munich – 1852 ibid.) after Lorenz Ekemann-Allesson (around 1790 Malmö – around 1823 Stuttgart), Resting by the river at a mill, watering horses, 19th century, Lithography

  • Technique: Lithography over tinted stone on Paper
  • Date: 19th century
  • Description:
    Johann Jakob Dorner the Younger ( 1775 Munich – 1852 ibid.) learned the arts and crafts from his father and in his early years was initially occupied with etchings and lithographs. Influenced by his father’s artistic oeuvre, however, he also devoted himself intensively to landscape painting and, together with renowned artists such as Johann Georg von Dillis and Wilhelm von Kobell, formed an early school of Munich landscape painting.
    The present lithograph after Dorner shows a romantic view of a shallow-flowing mountain river, where a rider has led his two horses and the dog accompanying him to water. In front of the gently rising, wooded hills of the background and next to a small drop in the river is a remarkable building with interesting hydraulic engineering. Starting at the drop, the water is led over a wooden footbridge, like an aqueduct, to a water wheel at the side of the building. A small weir is provided to regulate the flow of water. In the building next to the water wheel and aqueduct, a mill or hammer mill could be seen here. The smoke rising from the chimney probably points to the latter. Hammer forges, where water power is used to lift heavy hammers that a blacksmith can use for his sweaty work, were still widespread in southern Germany in industrial times.

     



     

  • Size: 34,8 cm x 43,2 cm (13,7 x 17 in), Depiction: 25,6 cm x 29,9 cm (10,1 x 11,8 in)
  • Condition: Good condition. There are age-related discolourations and light foxing especially on the sheet margin. In the upper part of the image there are single, small spots. The edges are untrimmed and slightly bumped in places. Isolated minimal marginal tears can be detected.