C. EBERT (1821-1885), Flussaue bei Pähl, Bleistift Moderne Landschaft

900,00 

Nach dem Studium an der klassisch geprägten Kunstakademie in Stuttgart übersiedelt Ebert 1846 nach München, um sich dort dem Kreis der Landschaftsmaler um Eduard Schleich anzuschließen. 1851 reist er zusammen mit Schleich und seinem Künstlerfreund Carl Spitzweg nach Paris. Der Aufenthalt dort und die Begegnung mit der Künstlergruppe von Barbizon sollte seine Sicht der Landschafts-malerei grundlegend verändern.
Schleichs Malerei war von seinen großen Lehrern und Vorbildern Christian Morgenstern und Carl Rottmann geprägt, deren idealisierende Interpretation der Natur stark von der Romantik beeinflusst wurde. Seine Landschaften scheinen zum Teil unter den stimmungsvollen Lichtverhältnissen und den zurechtgeschnittenen Naturkomponenten zu erstarren.
In seiner kleinen Skizze befreit sich Ebert vollkommen von dieser Auffassung der Landschaft. Er entdeckt den Reiz des unscheinbaren Motivs und baut zu ihm eine fast intime Beziehung auf. Es ist eine Landschaft bei Pähl zwischen dem Ammersee und dem Starnberger See, ein häufiges Ausflugsziel der Münchner Künstler. Es könnte aber überall sein, Ebert gibt hier keine gestalterische Definition des Ortes. Die Linien sind frei, dem Licht wird kein fester Platz zugewiesen. Die Natur ist in Bewegung, sie lebt. Es ist sein Loblied auf die Freilichtmalerei, die das klassische System der Akademieausbildung bald revolutionieren wird.

Vorrätig

Beschreibung

Carl Ebert (1821 Stuttgart – 1885 München), Flussaue bei Pähl, 19. Jahrhundert, Bleistift

  • Technik: Bleistift auf Papier
  • Bezeichnung: unten links signiert: “C. Ebert”, unten rechts bezeichnet: “bei Pähl”
  • Datierung: 19. Jahrhundert
  • Beschreibung: Nach dem Studium an der klassisch geprägten Kunstakademie in Stuttgart übersiedelt Ebert 1846 nach München, um sich dort dem Kreis der Landschaftsmaler um Eduard Schleich anzuschließen. 1851 reist er zusammen mit Schleich und seinem Künstlerfreund Carl Spitzweg nach Paris. Der Aufenthalt dort und die Begegnung mit der Künstlergruppe von Barbizon sollte seine Sicht der Landschafts-malerei grundlegend verändern.
    Schleichs Malerei war von seinen großen Lehrern und Vorbildern Christian Morgenstern und Carl Rottmann geprägt, deren idealisierende Interpretation der Natur stark von der Romantik beeinflusst wurde. Seine Landschaften scheinen zum Teil unter den stimmungsvollen Lichtverhältnissen und den zurechtgeschnittenen Naturkomponenten zu erstarren.
    In seiner kleinen Skizze befreit sich Ebert vollkommen von dieser Auffassung der Landschaft. Er entdeckt den Reiz des unscheinbaren Motivs und baut zu ihm eine fast intime Beziehung auf. Es ist eine Landschaft bei Pähl zwischen dem Ammersee und dem Starnberger See, ein häufiges Ausflugsziel der Münchner Künstler. Es könnte aber überall sein, Ebert gibt hier keine gestalterische Definition des Ortes. Die Linien sind frei, dem Licht wird kein fester Platz zugewiesen. Die Natur ist in Bewegung, sie lebt. Es ist sein Loblied auf die Freilichtmalerei, die das klassische System der Akademieausbildung bald revolutionieren wird.
  • Schlagworte: Flusslandschaft, Auenwald, Bayern, Ammersee, Landschaft, , Moderne, 1800-1849
  • Größe: 7,9 cm x 11,6 cm, Weitere Maße: 7,9 x 11,6 cm
  • Zustand: Insgesamt sehr guter Zustand, mit kleinen Flecken am Rand, die den Bildeindruck aber nicht stören.

 



 

English Version:

 

Carl Ebert (1821 Stuttgart – 1885 Munich), Landscape near Paehl, 19th century, Pencil

  • Technique: Pencil on Paper
  • Date: 19th century
  • Size: 7,9 cm x 11,6 cm (3,1 x 4,6 in), additional specification:
  • Condition:

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